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Indienreise im Ticker

Im Februar 2024 machten sich einige Mitglieder unserer Pfarrei mit unserem Pfarrvikar Pater Joby auf, um dessen Heimat Indien zu entdecken. Darunter auch Roland Schwab. Er war jedoch schon eine Woche eher gestartet, um vorab seinen Sohn Florian zu besuchen. Dieser leistet derzeit ein Freiwilligenjahr in der jesuitischen Hayden Hall in Darjeeling.

Wir haben hier in einer Art Ticker von den Erlebnissen unserer Indienreisenden berichtet - nicht ganz taggetreu, aber so zeitnah wie möglich. Bitte von unten nach oben lesen.

Begeben Sie sich mit uns auf eine spannende Reise! Namasté!

#32 Goodbye India!

Selbst die schönste Reise geht einmal zuende. Mit einem letzten Gruß vom Strand verabschieden sich unsere Indienreisenden von ihrem Gastland und treten die Heimreise an:

#31 Die Lebensreise der Hindus

Wir haben ja in den letzten Tagen Vieles über das traditionelle Familienbild der Inder gelernt. Der Hindu unterteilt sein Leben in vier Abschnitte. 

Im ersten Abschnitt von 0 bis 25 Jahren lernt man. Die Kinder wachsen und gehen zur Schule. Man beginnt eine Ausbildung und lernt, für den eigenen Lebensunterhalt zu sorgen. Zwischenzeitlich suchen die eigenen Eltern einen geeigneten Lebenspartner.

Im zweiten Lebensabschnitt von 25 bis 50 Jahren heiratet man den ausgewählten Partner. Man gründet eine Familie, zieht Kinder groß und baut Wohlstand und Besitz auf.

Im dritten Lebensabschnitt zwischen 50 und 75 Jahren verheiratet man die eigenen Kinder und ist fleißig, um weiterhin Vermögen für die Familie aufzubauen. Kinder verheiraten ist teuer und es werden sehr viele Vermögensgeschenke an die Kinder geleistet.

Im vierten Lebensabschnitt ab 75 zieht man sich dann zurück. Man wird asketisch. Im Idealfall sucht man an dem Ufer des Ganges einen Ort zum Sterben, damit die verbrannten Überreste in Form von Asche im heiligen Fluss verstreut werden können.

Roland Schwab aus Kerala

#30 In den Backwaters

Der heutige Tag nahm das Tempo raus...

Zuerst durften wir ausschlafen. Welch eine Freude! Erst um 9.30 Uhr fuhren wir zu einer Anlegestelle, wo wir ein großes Hausboot bestiegen. Im ersten Stock war ein geräumiger, nach allen Seiten offener Aufenthaltsraum. Man hatte einen wunderbaren Rundblick und das auch noch bei frischem Fahrtwind. Wir tuckerten gemächlich auf breiten Kanälen dahin. Unser Kapitän hatte das Steuerrad fest im Griff. An den Ufern sahen wir Palmen, Bananenstauden und endlose Reisfelder. Die Backwaters sind ein Kanalsystem eines 2.000 Quadratkilometer großen Süßwassersees zur Bewässerung und als Transportweg. Doch zurück zur Geschwindigkeit: Den ganz Wagemutigen war das alles zu langsam. Kurzerhand bestiegen sie ein Schnellboot zu einem reichlich nassen Abenteuer.

Wir anderen genossen weiter die Ruhe, das Plätschern und die Vogelstimmen. Der Rückweg wurde wieder indisch: Auf dem Hauptkanal eine ganze Armada an Hausbooten, herumflitzende Wasserbusse und Dauerhupen, damit man auch möglichst schnell vorankommt.

Christine Deppe aus den Backwaters

#29 Aschermittwoch in Kerala

Viele indische Christen haben Aschermittwoch bereits am Montag gefeiert. In Kerala begeht man den Beginn der Fastenzeit jedoch so wie bei uns am Mittwoch.

Am Morgen fuhren wir aus den Bergen Munnars ca. 4,5 Stunden hinab auf Meeresniveau bis nach Ettumanoor zur  SFS Public School mit Priesterseminar. Pater Joby war dort viele Jahre und wirkte hier auch drei Jahre als Finanzrektor. In seiner Ägide wurden viele Bauprojekte geplant und in Angriff genommen. So auch der Umbau der schon in die Jahre gekommenen Kapelle. Pater Joby plante mit dem Architekten den gesamten Altarbereich. Ins Auge fällt sofort das strahlende Mosaik hinter dem Altar mit dem Tabernakel. Hier konnten wir gemeinsam Messe feiern....auf indische Art, mit offenen Fenstern und Türen, kühlenden Ventilatoren und barfuß auf kaltem Marmorfußboden. Die Feier war jedoch vertraut, holte Pater Joby doch den deutschen liturgischen Text direkt aus dem Internet auf sein Handy.

Nach der Messfeier wurden wir wieder zum Essen eingeladen und im Anschluss von der ganzen Schulfamilie jubelnd begrüßt. Die 4 -Jährigen sangen uns sogar ein ein deutsches Kinderlied auf... indisch.

#28 Filmischer Rückblick auf #23

Diese filmische Zusammenfassung des Besuchs in der De Sales Academy empfiehlt uns Markus Merk:

#27 Teeplantagen und ein Kräutergarten

Nach dem heutigen Tag versteht man, warum Kerala als Paradiesgarten Gottes bezeichnet wird. Wir besuchten eine Gewürzplantage, wo wir eine tolle Führung zu vielen verschiedenen Heilpflanzen erhielten. Das Sprichwort "gegen jedes Leiden gibt es ein Kräutlein" konnten wir hier erleben, anfassen, riechen und schmecken. Es war wie in einem tropischen Dschungel mit seltsam fremden Vogelschreien und riesigen herumschwirrenden Hummeln. Überall bizarre, wunderschöne Blumen.

Danach fuhren wir bis auf 1.500 Meter Höhe zu den Teeplantagen. Indien ist der zweitgrößte Teeproduzent der Welt. Eine erfahrene Pflückerin erntet bis zu 29 Kilogramm Teeblätter am Tag. Im Teemuseum wieder riechen, fühlen und staunen.

Viele Einkäufe werden die Geschmäcker Indiens zu uns nach Nürnberg bringen.

Christine Deppe aus Kerala

#26 Die Farben und Frauen Indiens...

...zeigt uns Christine Deppe:

#25 Musikalische Grüße...

...übermittelt uns Christine Deppe aus Munnar

#24 Hitzeschock!

Den Morgen begann ich mit einem Bad im Swimmingpool hoch über der Stadt Cochin. Die Luft und das Wasser waren angenehm und ich zog meine Bahnen zwischen Blüten, die im Pool herumlagen. Dann nach dem Frühstück der Hitzschock! Schon am Morgen 34 Grad! Und es wurde noch wärmer. Wir besuchten ein Dorf, in dem uns traditionelles Handwerk gezeigt wurde. 36 Grad. Ein bisschen Abkühlung verschaffte uns eine  Bootsfahrt auf den Backwaters. Danach aßen wir unter Kühlung spendenden Ventilatoren ein vegetarisches Mahl auf Bananenblättern. Der Rückweg zum Bus in der Sonne bescherte uns gefühlte 40 Grad. Unser Guide versprach uns Abkühlung. Vom Meereslevel fuhren wir in die Berge zu unserem Hotel auf 1.600 Metern. Eine kühle Brise und ein wunderbarer Sonnenuntergang! Spektakulär!

Christine Deppe aus Munnar

#23 Willkommen in Kerala, willkommen daheim, Pater Joby!

Heute sind wir mitten in der Nacht von Delhi in den Süden Indiens, den Bundesstaat Kerala, aufgebrochen - der Heimat von Pater Joby. Nach der Ankunft am Morgen in Cochin, fuhren wir zur "De Sales Academy", eine Einrichtung, die von Pater Jobys Ordensgemeinschaft getragen wird und in der vor allem junge Frauen Deutsch lernen können. Hier hat auch Pater Joby Deutsch gelernt. 

Dort wurden wir auf das Herzlichste empfangen: Nach einem kleinen Frühstück präsentierten uns die Mädchen mit Tanz und Gesang diese Einrichtung und beeindruckten uns das erste Mal mit ihren hervorragenden Deutschkenntnissen. Im Anschluss wurde ein jeder von uns gebeten, sich für ein Gespräch mit mehreren der Schülerinnen zur Verfügung zu stellen, damit diese die Gelegenheit haben, mit einem Muttersprachler Deutsch zu sprechen. Bei einem kurzen Spaziergang im Garten entwickelten sich interessante Gespräche, bei denen uns die Mädchen ein weiteres Mal mit ihren Deutschkenntnissen und ihrem Interesse an unserem Land beeindruckten. Die Schülerinnen machen zudem eine Ausbildung als Pflegerinnen und legen eine Deutschprüfung am Goethe-Institut ab. Im Anschluss wollen sie eine Ausbildung zur Pflegfachkraft in Deutschland beginnen. Hierzu kooperiert das Institut mit mehreren Krankenhäusern in Deutschland, beispielsweise in Neumarkt und Regensburg. Hier können wir also hochmotivierte Frauen als dringend benötigte Fachkräfte im Pflegebereich finden!

Nach interessanten Gesprächen feierten wir zusammen mit den Schülerinnen und Pater Joby den Sonntagsgottesdienst und wurden dann zu einem leckeren Mittagessen eingeladen. Dabei konnten wir den wunderschönen Garten genießen und die Gespräche fortsetzen. Eine willkommene Oase der Ruhe nach den lauten und chaotischen Städten der vergangenen Tage! 

Nach einem - wie die Begrüßung - ebenso herzlichen Abschied besichtigten wir am Nachmittag in Cochin eine der ältesten in Indien erbauten christlichen Kirchen. Die im Jahr 594 nach Christus erbaute Wallfahrtskirche St. George sowie die sich daneben befindende und im Jahr 2015 geweihte neue Kirche sind zusammen eine der größten Kirchen in Indien ist. Im Anschluss fuhren wir zum jüdischen Viertel Matancherry und zur jüdischen Synagoge mit einem Fußboden aus über 1000 handbemalten, blau-weißen chinesischem Kacheln aus dem 18. Jahrhundert. 

Danach ging es nach einem langen, ereignisreichen Tag, an dem wir die Seele Indiens spüren konnten, ins Hotel.

Markus Merk aus Chochin

#22 Die Inder und die Liebe

Gestern haben wir das einmalige, wunderschöne Taj Mahal besichtigen können. Eine vor 300 Jahren in Marmor gemeißelte Liebeserklärung eines Mogulkaisers an seine verstorbene Ehefrau.

In Indien gibt es noch ein sehr traditionelles Familienbild. 75 Prozent der Ehen werden arrangiert. Das heißt, es ist weniger die wahre Liebe, sondern gute Vorbereitung und eine kluge Auswahl die den Partner bestimmt. Entweder werden die Ehepartner innerhalb der weiteren Familie von den Eltern ausgesucht oder man bewirbt sich über eine Zeitungsanzeige. Die dritte Möglichkeit ist, einen professionellen Ehevermittler einzuschalten.

Hat man eine Wahl getroffen, werden zuerst die Eltern des Bräutigams zu den Eltern der potentiellen Braut eingeladen. Natürlich auch, um die Gesamtverhältnisse und die Braut zu besichtigen. Ist man sich soweit einig, erfolgt der Gegenbesuch der Brauteltern - diesmal zusammen mit der zukünftigen Braut bei der Familie des Bräutigams. Wird man sich jetzt einig, wird die Hochzeit vorbereitet. Diese ist ein richtig großes Event. Mit ca. zwei Monaten Vorlauf verloben sich die Eheleute und dann wird jede Menge Aufwand getrieben, um schlussendlich mit bis zu 2.000 Gästen zu feiern.

In Vorbereitung der Trauung drehen die zukünftigen Eheleute in schöner Kulisse und teurem Gewand richtige Filme oder betreiben aufwendige Fotoshootings. Wir konnten mehrmals solche Fotoaufnahmen für die Brautleute an historischen Stätten beobachten. Die Hochzeit selbst ist ein groß angelegtes Fest mit jede Menge sehr teure Geschenke, die sowohl die Eltern der Braut wie auch des Bräutigams finanziell stark belasten. 20.000 bis 50.000 Euro Aufwand scheinen durchaus im üblichen Rahmen.

Erst wenn die Eheleute verheiratet sind, dürfen sie zusammenziehen. Ein voreheliches Beisammensein ist völlig unüblich. Die einmal geschlossenen Ehen, bleiben ein Leben lang. Eine Trennung ist unvorstellbar. Es gibt in Hindi nicht einmal ein Wort für „Scheidung“. Natürlich gehören zum glücklichen Familienleben dann auch mehrere Kinder und im Gegensatz zu früher ist es heute auch durchaus üblich, dass die Frauen durch eine Berufstätigkeit mit zum Familienunterhalt beitragen. Die Paare, die wir bei ihren Hochzeitsvorbereitungen treffen konnten, haben durchweg einen glücklichen Eindruck bei uns hinterlassen. Und man kann sicher sagen, dass die Hochzeit der wesentliche Moment im Leben eines indischen Paares ist.

Roland Schwab aus Agra

#21 Das Taj Mahal - ein Monument der Liebe

Gestern stand unser absolutes Highlight auf dem Programm. Das Taj Mahal - Krone des Palastes. Das Monument aus wunderschönem weißen Marmor wurde in 22 Jahren erbaut und zieht täglich 100.000 Besucher in seinen Bann. Wir waren vollkommen überwältigt von diesem herausragenden Liebesbeweis von Shan Jahan an seine so sehr geliebte Frau Mumtaz Mahal.

Eva-Maria Neubauer aus Agra

#20 Great India: Jaipur - Amber - Agra

Jaipur

Der 5. Tag in Indien begann mit einem Zwischenhalt am Albert Hall Museum in Jaipur, an welchem sogenannte "Pre Wedding Shots" von Hochzeitspaaren gemacht werden. Um mit dem Palast der Winde, dem Wahrzeichen der 7-Millionen-Einwohner-Stadt, ein beliebtes Fotomotiv zu erhalten, musste eine vielbefahrene Straße überquert werden - dies kommt quasi einem gewonnenen Weltkrieg gleich, wie unser Reiseleiter ausführte.

Amber

Als nächstes stand die Palast- und Festungsanlage Fort Amber auf dem Programm. Für den steilen Berghang standen uns jedoch Elefanten zur Verfügung. Paarweise nahmen wir Platz und ließen uns nach oben reiten, mit körperlichen Anstrengungen nicht nur für das Tier verbunden. Oben angekommen, hatte jeder das Vergnügen mit den Fotografen zu verhandeln, welche unterwegs fleißig Schnappschüsse von uns machten und ausdruckten. Waren die Bilder nicht gewünscht, rückte man denjenigen kurz vor dem Rückweg "ins Tal" wieder auf die Pelle - in der Hoffnung, dass sich doch noch zahlende Abnehmer finden würden. Bergab ging es mit Jeeps, wie sie auf Safaris üblich sind.

Auf dem Weg in eine Teppichfabrik nahmen wir noch paar Schnappschüsse vom Wasserpalast Jal Mahal mit, mitten im Man Sagar See an der Straße zwischen Jaipur und Fort Amber. In der Teppichfabrik angekommen, gab es eine Vorführung der alten Knüpftechnik sowie eine Verkaufsshow, wodurch insgesamt drei Teppiche den Weg nach Nürnberg finden werden. Die Kaufkraft unserer Pilgergruppe konnte auch im Schal- und Stoffladen festgestellt werden.

Agra

Gestärkt durch eine Snackpause mit pikant würzigen Kartoffelnudeln, Bananenchips und Keksen im Bus, kamen wir zum Tagesausklang in der Stadt Agra noch in den Genuss einer Kalakriti-Show. Als perfekte Einstimmung auf den Taj Mahal zeigten Künstler live den Zauber der damaligen Epoche um die schönste Liebesgeschichte der Welt in der heutigen Zeit und somit das kulturelle und historische Erbe Indiens und den prächtigen und verschwenderischen Lebensstil der Mogul-Dynastie.

Gute Nacht, Great India!

Christoph Krusel, fasziniert aus Jaipur, Amber und Agra

#19 Das Observatorium des Maharajas

Wir sind von Delhi nach Jaipur aufgebrochen. Eine lange Busfahrt, bei der uns unser Reiseführer einiges über die Kultur in Indien vermittelt hat. Aber dazu später.

Am Nachmittag haben wir ein Observatorium besichtigt, das vor 200 Jahren ein Maharaja hier in Jaipur errichten ließ. Die gesamte Anlage war extrem beeindruckend. Riesengroße Sonnenuhren haben ermöglicht, Zeit bis im Sekundenbereich zu messen. Die verschiedensten Geräte dienten zur Beobachtung von Gestirns-Bewegungen über das ganze Jahr hinweg. Astrologische und astronomische Forschung konnte hier betrieben werden. Man kann sich kaum vorstellen, was hier an wissenschaftlichen Erkenntnissen notwendig war, um diese Beobachtungsgeräte zu entwickeln und dann mit Großobjekten in Marmor umzusetzen.

Noch heute dient die Anlage zur Ausbildung von Astronomen. Wir konnten uns zwar alles auf unserem Rundgang durch das Observatorium ansehen, aber die Hintergründe und die Anwendung der Großgeräte hat sich uns als Laien nicht erschlossen. Im Zentrum steht eine riesige Sonnenuhr, die mit ihrem meterlangen Schatten Zeitmessung im Sekundenbereich ermöglicht. So viel haben wir noch verstanden, aber dann mussten wir aufgeben.

Hier ist als Steckenpferd eines Maharajas eine einzigartige wissenschaftliche Einrichtung entstanden.

Roland Schwab aus Jaipur

#18 Von den 5K und den 3G

Wir besuchten in Neu-Delhi den Sikh-Tempel. Um den heiligen Bezirk betreten zu können, mussten wir barfuß durch ein Wasserbecken gehen und die Köpfe mit Tüchern bedecken. Auf einer Terrasse trafen wir einen Sikh, der uns gerne die fünf Symbole der Männer zeigte. Im Volksmund sind sie als die "5K" bekannt: Kesha (langes, ungeschnittenes Haar), Kangha (Kamm), Kara (eiserner Armreif), Kachcha (kurze Hose) und das Kirpan (Schwert).

Am Abend dieses anstrengenden Tages mit mehreren Besichtigungen und stundenlangen Busfahrten bemerkte eine Reisegefährtin: "Die haben ihre 5K und wir die 3G - Geduld, Geduld, Geduld".

Christine Deppe aus Neu-Dehli

#17 Riksha-Achterbahnfahrt als bleibender Eindruck

Am Mittwoch haben wir Alt-Delhi besichtigt. Dazu sind wir mit insgesamt 16 Fahrrad-Rikshas in die Altstadt aufgebrochen. Ein ganz besonderes Abenteuer in den engen Gassen der Altstadt. Alles ist mit Läden vollgestopft. Man kann nur zu Fuß oder mit einer Fahrrad-Rikscha vorwärts kommen. Inder schaffen das auch mit einem Motorrad oder einem Roller. Wie das funktioniert, ohne dass hier ständig tödliche Unfälle passieren, ist uns schleierhaft. Unser indischer Fahrer hat mit unseren Gewicht doch einiges zu kämpfen und sobald es etwas bergauf geht oder wir halten muüssen, muss er die Rikscha von Hand anschieben, weil man sie nicht aus dem Stand antreten kann. Es geht richtig eng zu und zeitweise fühlen wir uns wie in einer Achterbahn. Die Fahrt vermittelt uns einen Eindruck der engen historischen Altstadt und des Basar-Lebens. Es ist spannend zu sehen, wie die Rikscha-Fahrer sich untereinander unterstützen, wenn der eine den Verkehr aufhält, während der andere gerade an einem Hindernis vorbeizieht. Wir hatten jede Menge Spaß und einen tollen Tag.

Roland Schwab aus Dehli

#16 Riksha-Fahrt - Alt-Dehli - Bischofssegen

Der zweite Besichtigungstag ist geschafft. Er war so aufregend, hektisch und  prallvoll wie das ganze indische Leben und Land hier. Ein Programmpunkt hat gleich alle Aspekte in sich vereint: Wir fuhren ca. eine Stunde mit Fahrradrikshas durch Basarstraßen in Alt-Delhi. Die waren so eng, dass kaum Fußgänger Platz hatten. Außerdem lagen rechts und links noch Waren aus. Über der Köpfen ein wildes Gewirr von Stromkabeln und schnatternde Affen. Unsere Fahrer legten ein so flottes Tempo vor, dass man sich gut festhalten musste. Zum Lohn gab es hinterher ein leckeres Mittagessen in einen Lokal. Dort trafen wir sogar noch einen Bischof. Alle Religionen heute vereint!

Christine Deppe aus Dehli

#15 "Heute indisches Leben hautnah"...

...kommentiert Pater Joby den zweiten Besichtigungstag in Dehli und schickt zwei Bilder dazu:

 

#14 Erste Eindrücke: Siedlungen - Qutb Minar - Akshardham Tempel

Am Dienstag durften wir zum ersten Mal Indien und insbesondere Delhi auf uns wirken lassen. Bei der Fahrt vom Flughafen in die Stadt taten sich die Gegensätze auf: Nomadensiedlungen ohne Strom und Wasser, piekfein herausgeputzte "VIP-Viertel" auf der anderen Seite. Der Verkehr wild durcheinander, lärmend und chaotisch, aber auch schön angelegte Parks und Grünflächen. Wir entdeckten das Qutb Minar, einen freistehenden Sieges- und Wachturm mit Minarett und ein Meisterwerk der indo-islamischen Architektur sowie den Akshardham Tempel, ein Hindutempel mit einer Fassade mit einer Höhe von 43 Metern und einer Länge von 108 Metern auf einem 40 Hektar großen Gelände. Zwei beeindruckende Monumente indischer Geschichte und Architektur!

Markus Merk aus Dehli

#13 Blumenkranz als Willkommensgruß

Willkommen in Indien - dafür steht der Blumenkranz um unsere Hälser.

Pater Joby aus Dehli

#12 Zwischenstopp in Dubai

Der erste Tag unserer Studienfahrt ist ein reiner Reisetag. Nach fast sechs Stunden Flug sind wir in der Konsum-Wüste in Dubai gelandet. Um 4.20 Uhr geht es weiter nach Indien.

Christine Deppe aus Dubai

#11 Grüße aus Darjeeling an die Indienreisenden

Nach fünf Tagen mit meinem Vater hier in Darjeeling freue ich mich nun, zurück in meinen für mich mittlerweile ganz normalen Arbeitsalltag zu kehren und so die zweite Hälfte von meinem Aufenthalt hier in Angriff zu nehmen. Alle meine Kolleg*innen, insbesondere Father Paul und ich, wünschen allen Indienreisenden aus Langwasser einen spannenden und eindrucksvollen Aufenthalt in Dehli und Kerala: Gott sei mit euch und behüte euch!

Um es mit den Worten zu sagen, die mir auch Pater Joby vor meinem Aufenhalt mitgab: „Möget ihr neue Kulturen entdecken und euch von den Wundern des Landes inspirieren lassen!"

Liebe Grüße aus der bei gutem Wetter wahrscheinlich schönsten Stadt der Welt!

Florian Schwab aus Darjeeling

#10 Auf dem Weg nach München

"Jetzt geht es richtig los", freut sich unser Pfarrvikar Pater Joby Abraham.

#9 Zeitgleich: Abschied aus Darjeeling

Ich bin am Flughafen in Bagdogra und habe mich gerade von meinem Sohn Florian wieder verabschiedet. Nach fünf Tagen Aufenthalt in Darjeeling geht es für mich zurück nach Delhi. Morgen früh werde ich dort zur Reisegruppe von Pater Joby stoßen, die sich zeitgleich in Deutschland gerade auf den Weg macht.

Der Aufenthalt und das Wiedersehen mit meinem Sohn waren äußerst intensiv und spannend. So viele faszinierende Eindrücke! Leider hatte ich die ganze Zeit über bewölktes Wetter, so dass ich nichts von den unglaublichen Bergen des Himalaya sehen konnte.

Darjeeling ist das äußerste nordöstliche Ende von Indien und liegt zwischen Bhutan und Nepal. Hier liegt die einzige direkte Grenze zwischen China und Indien. Man kann von hier aus die Achttausender des Himalaya sehen. Direkt vor der Haustür liegt der Kangchendzönga, der dritthöchste Berg der Welt. Und bei sehr gutem Wetter ist ganz klein auch der Mount Everest zu sehen, wie auf der Aufnahme von Florian bei gutem Wetter.

#8 Reisegruppe in Nürnberg gestartet

Unsere Reisegruppe startete soeben die Studien- und Erlebnisreise ins mystische Indien, wie es auf den ausgehändigten Reiseunterlagen aufgeführt ist. Es geht in ein Urlaubsland mit unglaublicher Vielfalt, geprägt von den Weltreligionen Buddhismus und Hinduismus, mystischer Spiritualität, islamischer Mogul- und britischer Kolonialherrschaft. Indien, das bereits eine Woche unseren Roland Schwab durch seine fremde Kultur und seinen unermesslichen Reichtum an historischen Zeugnissen bezaubert, lockt nun auch die restlichen Mitglieder der 32-köpfigen Pilgergruppe.

Mit einem eigens organisierten Reisebus geht es zum Flughafen "Franz Josef Strauß" in München, ehe wir um 14.30 Uhr in Richtung Zwischenstopp in Dubai aufbrechen. Pfarrvikar Pater Joby spendete pünktlich zur Abfahrt um 8.15 Uhr den Reisesegen.

Auf eine spannende Pilgerreise mit tollen Eindrücken!

Christoph Krusel, noch aus Nürnberg

#7 Tongba - Nepalesisches Bier

Vor zwei Tagen hat uns Father Paul gefragt ob wir Bier mögen und natürlich wollte ich als Franke heimisches, das heißt indisches Bier ausprobieren. Gestern hat er uns dann nepalesisches Bier mitgebracht.

Tongba ist das nepalesische Nationalgetränk. Es ist heiß servierte fermentierte Hirse mit ein wenig Alkohol. In Nepal gibt es Tongba schon seit Jahrzehnten. Sherpas im Himalaya lagern die fermentierte, leicht gegärte Hirse in Plastiktüten in der Küche und gießen sie mit heißem Wasser auf, um sich gegen die Kälte zu schützen. Der Alkohol (ca. 3%) macht warm ums Herz und hat auch schon dem einen oder anderen Nepal-Urlauber den Abend versüßt. Sherpas servieren das Aufgussgetränk in speziellen Alu- oder Holzkrügen und ein unten verformter Strohhalm verhindert das Aufsaugen der Hirsekörner.

Wenn man die Flüssigkeit mit dem Strohhalm aufgesaugt hat, kann man kochendes Wasser erneut über die Hirse gießen und so den nächsten Sud aufbauen. Bei einer Raumtemperatur von ca. acht Grad kühlt das Getränk allerdings auch schnell wieder ab und man darf zügig trinken.

Die Wirkung von drei Prozent Alkohol konnte ich jetzt am eigenen Leib nicht nachvollziehen. Es schmeckt ein bisschen süßlich und hat wirklich nichts mit unserem heimischen Bier zu tun. Aber wärmend ist es auf jeden Fall.

Roland Schwab aus Darjeeling

Alle, die genauer wissen möchten, wie Tongba hergestellt wird, gelangen hier zur Erklärung.

#6 Katholische Hochzeit in Indien

Heute waren wir auf einer katholischen Hochzeit eingeladen. Eine der 60 Sozialarbeiterinnen der Hayden Hall hat geheiratet und ihre Kolleg*innen eingeladen. Mit einer Abordnung der Hayden Hall sind wir circa eine Stunde durch die Gebirgslandschaft auf enger Straße in die dortige Außenstelle der katholischen Gemeinde von Darjeeling gefahren. Hochzeiten sind auch hier wie überall auf der Welt ein freudiger und wunderschöner Anlass zum Feiern. Geschätzte 200 bis 300 Katholiken und ihre Angehörigen haben sich hier getroffen, um gemeinsam Hochzeitsmesse zu feiern.

Der Ablauf der Hochzeit ist wie bei uns zu Hause: eine katholische Messe, inklusive der Trauungszeremonie. Obwohl alles in Nepali ist, können wir gut folgen. Alle haben sich herausgeputzt und so bekomme ich einen ersten Eindruck der wunderschönen farbigen indischen Saris der Frauen. Nach der Messe bekommen alle etwas zu essen und die Brautleute müssen stundenlang Glückwünsche entgegennehmen. Die Feier kann mehrere Tage dauern, wir bleiben allerdings nicht länger und fahren nach dem Essen gemeinsam wieder zurück nach Darjeeling.

Roland Schwab aus Darjeeling

#5 Über die Arbeit der Hayden Hall

Inzwischen habe ich im Souvenirshop der Hayden Hall meine Mitbringsel für Zuhause eingekauft. Die Hayden Hall ist eine soziale Einrichtung der Jesuiten die sich hier in Darjeeling insbesondere um Frauen und ihre Kinder kümmert. Das Kastensystem ist in Indien noch stark gesellschaftlich verwurzelt. Es gibt vier Kasten und zirka 20 Prozent der Bevölkerung werden unterhalb des Kastensystems als die Unberührbaren eingeordnet. Wer als Unberührbar gilt, darf nicht in eine der Kasten einheiraten und bleibt für Generationen als Unberührbar am untersten gesellschaftlichen Rand. In der Hayden Hall werden diese Menschen gesundheitlich versorgt, die Kinder erhalten Nachhilfeunterricht und Betreuung. Die Mütter werden in handwerklichen Fähigkeiten ausgebildet, so dass sie Teppiche knüpfen und nähen lernen, um sich später damit selbst versorgen zu können. Die Sozialarbeiter der Hayden Hall haben Stützpunkte im Umland in den dörflichen Strukturen. Da es kein Sozialsystem in Indien gibt und auch gesundheitliche Versorgung nicht einfach ist, ist diese Hilfe für die Ärmsten der Armen ungeheuer wichtig. 

Roland Schwab aus Darjeeling

#4 In einer Hindu-Tempelanlage

Ich bin den vierten Tag in Darjeeling bei Florian. Vorgestern waren wir in einem Hindu-Tempel. Wobei der Begriff Tempel eigentlich nicht ganz zutreffend ist, denn es handelt sich um eine Ansammlung von Schreinen auf einem Hügel.

Der Hinduismus ist bezüglich anderer Religionen sehr offen und so gibt es auch Schreine für Buddhisten und Mohammedaner. Diese Offenheit kommt vermutlich daher, dass im Hinduismus selbst über 1.000 verschiedene Götter verehrt werden und schon deshalb eine Offenheit anderen Überzeugungen gegenüber notwendig ist.

Wir haben die Anlage barfuß betreten. Eine echte Herausforderung bei sieben Grad Außentemperatur. Und auch die hier typischen Affen in der Tempelanlage haben wir getroffen. Das Foto unten zeigt den dazugehörigen Affengott.

Roland Schwab aus Darjeeling

#3 Wiedersehen von Vater & Sohn in Darjeeling

Inzwischen bin ich zwei Stunden von Delhi nach Bagdogra geflogen. Ein kleiner Flughafen im äußersten Nordosten Indiens. Mein Sohn Florian hat mich mit einem Fahrer vom Flughafen abgeholt. Irgendwie kommt es uns beiden unglaublich vor, dass wir uns auf einmal nach fünf Monaten wieder persönlich gegenüberstehe, dass ich jetzt direkt bei ihm vor Ort bin. Wir freuen uns beide riesig, dass wir uns endlich wieder persönlich sehen können.

Unser bevorstehende Fahrt dauert etwas über zwei Stunden. Unterwegs essen wir eine Kleinigkeit zu Mittag. Die Verhältnisse sind einfach, aber ausreichend. Und die Fahrt ist durchaus spannend, denn wir haben etliche Höhenmeter zurückzulegen, um nach Darjeeling zu kommen. Darjeeling ist weltberühmt für seinen Tee.

Die Stadt hat 120.000 Einwohner und liegt auf einem großen Berg. Das heißt, hier ist alles eng bebaut, man nutzt jeden Quadratmeter Fläche. Florian zeigt mir die ganze Einrichtung der Hayden Hall und überall treffen wir Mitarbeiter, die mich freundlich begrüßen. Man ist neugierig gewesen auf den Vater des europäischen Freiwilligen. Danach machen wir einen Spaziergang durch Darjeeling, trinken eine Tasse Tee und ich gewinne einen ersten Eindruck von der Stadt.

Es sind so viele neue Eindrücke, dass ich gar nicht weiß, wo ich mit dem Erzählen anfangen soll. Es ist ziemlich kalt, ca. sechs Grad und inzwischen trage ich auch im Gebäude alle Jacken, die ich dabei habe, um nicht zu frieren. Für uns Mitteleuropäer natürlich ungewohnt ist, dass es in den einfachen Räumen keine Heizung gibt und man deshalb ständig eine große Anzahl von wärmender Kleidung braucht. Am Abend gibt es ein gemeinsames Abendessen mit Father Paul, der die Einrichtung der Hayden Hall leitet. Und anschließend diskutiere ich noch bis in die Nacht hinein mit meinem Sohn und kann danach kaum einschlafen, weil ich so viele neue Eindrücke zu verarbeiten habe.

Roland Schwab aus Darjeeling

#2 Autofahren in Indien

Die Geschichten übers Autofahren in Indien sind alle wahr und deutlich untertrieben. Es sind viel zu viele Autos für viel zu wenige Straßen. Es muss ständig gehupt werden, damit man sich überhaupt zurechtfinden kann. Und ein Außenstehender kann das trotzdem überhaupt nicht verstehen. Alles fährt durcheinander und trotzdem passiert nichts. Eigentlich ist hier Rechtsverkehr und das Lenkrad ist auch auf der rechten Seite im Wagen. Trotzdem habe ich das Gefühl, es ist nicht eindeutig, ob man jetzt auf der linken Seite oder auf der rechten Seite fährt. Warum das so sein kann, erfahre ich auf einer großen vierspurigen Einfallstraße nach Neu Dehli.

Es gibt auf der linken Seite vier Spuren und auf der rechten Seite vier Spuren. Wir fahren natürlich auf der linken Seite stadteinwärts nach Delhi. Plötzlich ist die Straße durch Bretter ohne jede Vorwarnung komplett gesperrt. Alle Fahrzeuge müssen umdrehen und fahren jetzt wie Geisterfahrer auf der falschen Seite allen anderen entgegen. Als wenn das noch nicht schlimm genug wäre, versuchen sich alle dann auf die andere Straßenseite durchzuschlagen, die stadtauswärts führt, um dort stadteinwärts zu fahren.

Natürlich endet auch für die Fahrer plötzlich durch eine Bretterwand die Straße und dann bleibt nur noch, sich auf die staubige Lehmstraße neben der eigentlichen Autobahn zu begeben, denn an der Baustelle kommt man sonst nicht vorbei. Was es bedeutet, wenn alle Fahrzeuge einer vierspurige Hauptstraße versuchen, auf einer einfachen Lehmstraße eine Totalsperre zu umfahren und sich alle über die wildesten Buckel und größten Schlaglöcher durchquälen, natürlich in beide Richtungen, mag man sich gar nicht vorstellen.

Spätestens jetzt habe ich Hochachtung vor meinem Fahrer, der den immerhin hochbeinigen SUV trotzdem immer wieder zum leichten Aufsetzen bringen muss. Natürlich gibt es die ganz normalen Beimengungen in Form von Kühen, die auf der Fahrbahn stehen, auch noch. Die sind heilig und dürfen keinesfalls überfahren werden. Es wird langsam finster und im Dunkeln nehmen wir dann doch noch um ein Haar ein schwarzes Schaf mit, das uns aus dem Nichts auf einmal entgegenkommt. Glauben Sie nicht, was Sie übers Autofahren in Indien hören, die Wahrheit ist noch viel schlimmer!

Roland Schwab aus Neu-Dehli

#1 Roland Schwab ist in Indien gelandet

Ich bin in Indien und es ist noch viel unglaublicher als ich es mir vorgestellt habe. Heute morgen bin ich nach 20 Stunden Reise völlig übernächtigt in Neu Delhi angekommen. Aber wie kommt es überhaupt, dass ich nach Indien fliege?

Naja da ist zuerst mal mein Sohn Florian, der seit August 2023 für ein ganzes Jahr in Indien ist. Er arbeitet dort in einer sozialen Einrichtung der Jesuiten als Freiwilliger. Aber über Florians Einsatz werde ich später sicher noch mehr erzählen. Ich wollte ihn also unbedingt während seines einjährigen Einsatzes in Indien besuchen. Und dann kommt da zufällig unser Pater Joby und organisiert eine Indienreise für eine Gruppe aus unserer Pfarrei. Und obwohl ich sonst für sowas eigentlich nicht so zu haben bin, habe ich mir gedacht, da kannst du beides gut miteinander verbinden und wenn du schon Flo besuchst dann machst du doch auch gleich die "Pilgerreise" mit oder umgekehrt je nachdem wie man es nimmt.

Und so habe ich mich für die Reise angemeldet und mich dazu entschlossen, eine Woche vor der Reisegruppe bereits nach Indien zu fliegen, um meinen Sohn zu besuchen. Da mein Arbeitgeber zufälligerweise auch noch eine Tochtergesellschaft in Neu Delhi hat, habe ich dann natürlich auch gleich für dort einen Termin ausgemacht, um die Kollegen in Indien einmal zu besuchen.

Und so ist mein Tag heute, wie gesagt nach 20 Stunden völlig übernächtigt, mit Arbeit angegangen. Ich bin vom Flughafen abgeholt und überaus herzlich aufgenommen worden. Mit Blumenkranz und einem roten Punkt auf der Stirn hat mich die ganze Mannschaft der DEHN India begrüßt. Man freut sich hier so sehr, wenn wir aus dem deutschen Headquarter einmal zu Besuch vorbeikommen. Und so habe ich den ganzen Tag mit den Kollegen diskutiert einen unserer wichtigsten Lieferanten besucht und am Schluss noch gemütlich ein Bier mit allen getrunken. Ein zwar anstrengender aber richtig erfolgreicher Tag!

Letztendlich war ich dann doch ganz froh, als ich heute um 19.00 Uhr endlich in dem Hotel einchecken konnte, in dem nächste Woche auch die Reisegruppe übernachten wird. Und wie der Zufall so will, habe ich dort auch unseren indischen sehr gut deutsch sprechenden Reiseleiter getroffen, der gerade eine weitere Gruppe Deutscher betreut hat, als sie im Hotel eingecheckt haben. Morgen fliege ich dann weiter zu Florians Einsatzort. Aber das ist meine  nächste Geschichte.

Roland Schwab aus Neu-Dehli